Lights & Music: ein Konzertabend mit den Me Succeeds im Lokomov.
Lights & Music: ein Konzertabend mit den Me Succeeds im Lokomov.

Lights & Music: ein Konzertabend mit den Me Succeeds im Lokomov.

Auf die Form kommt es an. Und die ist im besten Falle rund. Das Runde: ein weicher Kontrast zum rauen, kantigen Industrie-“Chic“ der Stadt. Die Rede ist von Lampen: Beleuchtungs-Konstruktionen im sozialistischem Design bringen hier (Chemnitz) vielerorts sehr oft sehr viel Licht ins Dunkel-Grau.
Wer einst gern unter den leuchtenden Monden des Pracht-Brühls wandelte, findet nun vielleicht Trost irgendwo zwischen Sonnenberg, Lutherviertel und Gablenz. Denn in der Augustusburger Straße, Nr. 102, gibt es ziemlich schöne, ziemlich ostalgische Lampen in einer Indoor-Variante zu bestaunen.


Lokomov nennt sich der „Klubraum“: ein lichtdurchfluteter Raum im überaus charmanten urban-retro Style, wie man im fernen Hipsterhausen (Berlin) vielleicht sagen würde.

Neben einer spektakulären kreisrunden Innenbeleuchtung gibt es vor allem auch eine prächtige Bar mit noch viel prächtigeren Preisen, ziemlich süffigen Hugos (das IT-Getränk der Saison!) exotischen Kaffe-Kreationen (Vietnam), Öko-Limo aus Leipzig (Rhabarber) und leckeren klebrigen Keksen (Russland).
Wer will kann sich handwerklich betätigen, Feierabend machen, Chemnitzer Kunst gucken, sein MacBook aufklappen, wer will sollte aber vorher unbedingt noch schnell Vereinsmitglied werden.

Am Freitag konnten die, die wollten (und das waren einige), im Lokomov den wundervollen Me Succeeds (aus Hamburg) lauschen.
Die Me Succeeds machen zart-romantischen Elektropop, der natürlich auch ein klein wenig tanzbar ist und sich somit perfekt eignet, für so einen kalten Sommerabend im Klub. Rongorongo heißt ihr aktuelles Album (gibt es hier zum Herunterladen), das sie am Freitag beim Tourauftakt in Chemnitz (wo sonst!?) präsentierten – doch das leider viel zu kurz. So verflog der subtile Hauch Melancholie, der so schön über den Köpfen der Anwesenden schwebte, bereits nach ca. 40 Minuten und man musste den Kummer über die Kürze mit diversen Alkoholika an der Bar herunterspülen – auch nicht so schlimm.

Re:marx jedenfalls war begeistert/betrunken/beleuchtet. Und deshalb empfehlen wir nicht  nur sich folgendes Video anzusehen:

sondern auch einen (und beliebig viele weitere) Aufenthalt(e) unter den kreisrunden Lampen des Lokomovs.

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