Samstag, 10.09.2011
Der Sommer in den letzten Zügen.
Party-Überangebot im Betongrau.
Raven zu Ramba Zamba im Atomino? Und wofür steht eigentlich BBC? Band Büro…Brau…Club…Beat…Be…Beta… aah! Auf zum stark elektronisch versetzten Indoor-Festival in die Beta-Bar also:
Start:
Grafstøm, ganz cool mit norwegischem ø: die angeblichen Bratze aus Bautzen, einer Stadt, deren Existenz just an jenem Abend für beendet erklärt wird, die aber eigentlich aus Leipzig sind. Klingen wie naja, Bratze aus Leipzig. Im Publikum kommt Freude und Tanzwut auf.
Dann:
Zolar. Hipster Hotspott Berlin is Calling und weitestgehend alive.
Anschließend:
Beat&Bass mit lokaler Grau-Färbung: Allsound Omecca aus Chemnitz/Berlin fabrizieren einen attraktiven Post-Punk-Revival-Sound mit Überraschungs-Potenzial.
Abschließend:
Solvent aus Toronto, vom Label Ghostly International. Omnipräsenz des Synthesizers. Erinnert ein wenig an Deastro, den tollen Kollegen vom Label. Schade, dass das Publikum dann zu späterer Stunde schon so licht ward.
Heimweg:
Odysee durch die Chemnitzer Nacht. Gas gegeben und doch Bremsspuren hinterlassen. Atomino belauscht, heim.
Sonntag, 11.09.11
Noch ein Festival,
KammerMachen verabschiedet sich
20 Uhr: Schauspielhaus.
Henrik Schwarz und Bugge Wesseltoft live. Definitiv bis jetzt das musikalische Highlight des Jahres.
Wesseltoft: der Pianist, der keine Genregrenzen kennt, mit seinem iPad tanzt und seinen Flügel auch gern mal von innen spielt (oder besser bearbeitet).
Schwarz: der Produzent, der alles, was Wesseltoft so aus seinen Tasteninstrumenten zaubert, arrangiert und ergänzt.
Von ungewöhnlich und experimentell bis wunderbar und fantastisch: qualitativ hochwertige Musik, wie sie öfter ihren Weg nach Chemnitz finden sollte.
Festival-Saison in Chemnitz also offiziel beendet? Wir denken glücklich zurück an die Begehungen, das MS Beat-Festival und das vergangene Wochenende, verabschieden den Sommer und freuen uns auf äh Weihnachten?