Randy Fischer ist nicht nur der nette Mann neben der Bar im Atomino, er ist auch selbst immer wieder an den Plattentellern, und hat einige Bands zum Gastspiel nach Chemnitz holen können.
Seit wann wohnst Du in Chemnitz?
Da muss ich erstmal überlegen. Das war 1994, als ich hierher gezogen bin. August 1994. Ich habe, bis ich achtzehn Jahre alt war, bei meinen Eltern gewohnt, und habe dann meinen Zivildienst in Chemnitz geleistet.
Warum bist Du hier?
In der Zeit, als ich meinen Zivildienst leisten durfte, habe ich gemerkt, dass es mir auf dem Land zu langweilig ist, und bin in die Stadt gezogen. Ich komme vom Dorf sozusagen; aus Lichtenau um genau zu sein. Dort wo auch das Mineralwasser herkommt. Aber das Landleben hat auch seine Vorteile. Denn seitdem ich in der Stadt wohne, bin ich immer erkältet.
Was ist Deine Mission?
Überleben – Ich muss jetzt erstmal überlegen, wie man das der Presse am besten erzählen kann. Ich sag es mal so: die Familie ist mein Freundeskreis. Und den habe ich hier auch gefunden. Aber es gibt jetzt keine direkte Mission. Ich habe einfach viele interessante und nette Leute kennen gelernt, mit denen ich zusammen arbeiten kann. Das ist mir eigentlich wichtiger ist, als eine Mission zu haben.
Außer vielleicht die Chemnitzer Kultur. Hier in Chemnitz eine gesunde Subkultur zu erhalten und vielleicht sogar auszubauen, ist gegebenenfalls noch etwas was mir hier wichtig wäre. Aber damit habe ich ja eigentlich nicht viel zu tun, schließlich sorge ich hier ja für nichts weiteres, als die Tür aufzuschließen und ein paar E-Mails zu schreiben.
Was sind Deine Lieblingslieder?
Joy Division – Transmission. Dann fallen mir noch Die Kassierer mit Sing U.F.O. ein. Natürlich auch Moderat mit A New Error. Sehr gefallen mir auch die Rolling Stones und You Can’t Always Get What You Want. Und als letztes vielleicht noch was Modernes: Digital Mystikz mit Education
Welches ist Dein Lielingsort in Chemnitz?
Das Atomino und zu Hause. Denn im Atomino muss ich mich mit Menschen auseinander setzen, und zu Hause nur mit mir selbst.
Vielen Dank an Randy Fischer für das offene Gespräch, sowie die Geduld, die er aufgebracht hat.