Aus Rücksicht auf die Wähler ist er nicht Bürgermeister geworden.
Wenn es nach ihm ginge, würde Chemnitz noch Karl-Marx-Stadt heißen.
An seinen Texten hat sich die Stasi die kleinen grauen Zellen wund geschubbert.
Und seine Hochzeit hat er beinah beim Friseur verpennt.
Jan Kummer ist der erste Interview-Gast, bei dem wir überlegt haben, ob wir ihn nicht Siezen müssten. Der Don Brummer, Maler, Atomino-Gründer, Papa von zwei Kraftklub-Kids, 371-Kolumnist etc. pp., Jahrgang 1965, muss auch darüber nachgedacht haben. „Hallo, ich bin der Jan“, ist das erste, was er sagt. Und dann redet er vier Stunden ununterbrochen, signiert ein AG Geige-Plakat, raucht eineinhalb Schachteln Petra, die Mutti aus Tschechien mitgebracht hat, trinkt eine halbe Flasche Whiskey, hat nix zum Abendbrot gegessen und sieht trotzdem so aus als könnt er noch fahren:
Zehn Kurze/Fragen mit dem ewig unverstandenen Chuck Norris von Chemnitz!