I <3 Samstagabend
I <3 Samstagabend

I <3 Samstagabend

Samstagabend hatte mal wieder das Weltecho gerufen. Alle Hipster und „SACHSER und SACHSERINNEN” waren geladen, sich ein Potpourri des guten Geschmacks darreichen zu lassen. Dargeboten wurden: Kid Pedro, ein DJ aus Mexico City, Zorro/LU Struh und natürlich der Hauptact I <3 Sharks. Und die Gäste kamen zahlreich. Kaum hatte der Opener Kid Pedro begonnen, waren auch schon die letzten Karten an der Abendkasse vergriffen.

Während also Kid Pedro schon die ersten Gäste zum Tanzen animierte, ging der andere Teil noch anderen weltechoesquen Beschäftigungen nach: die ein oder andere Zigarette im Hof rauchen, die Geschehnisse der letzen Tage auswerten oder sich bei Bedarf mit einem reichhaltig belegten Hotdog stärken.
Unterdessen tobte im Weltecho Cafè noch eine Motown-Party, bei der sich der musikalisch aufgeschlossene Gast gern anschließen durfte – auch hier wurde für das leibliche Wohl des Gastes gesorgt, denn in diesen Räumlichkeiten befand sich ein durchaus sehenswertes Buffet, welches sogar kostenlos schien, oder anders gesagt: es hat sich einfach jeder was weggenommen.
Ob das Weltecho mit diesem kulinarischen Angebot einen besonderen ausgeklügelten Plan verfolgt, ist dem Team von re:marx auch nach weitreichenden Studien und investigativsten Recherchen noch nicht klar.
An den Bars jedenfalls herrschte Hochbetrieb. Schließlich war es ja auch kalt draußen. Gegen 24 Uhr kulmulierte die Anzahl der Anwesenden dann auch im oberen Saal in einem dichtem Gedränge, denn der Hauptact kündigte sich allmählich an. Aufgrund der besonderen Bauweise des Weltechos gab es zum Glück auch für den etwas zu spät gekommenen Gast die Möglichkeit, dem nun anstehenden Konzert von Anfang an in einer der vorderen Reihen beizuwohnen. Dem geneigten Zuschauer bot sich eine spielfreudige Band, welcher man es nicht anmerkte, dass sie nur einen Tag zuvor noch im total provinziellem Wien gespielt hatte. Nach ca. fünf Minuten hatte der Raum dann auch schon die gewohnte Weltecho-Stickigkeit, die für alle Anwesenden zu einer schweißtreibenden Angelegenheit wurde. Dennoch wurden diverse Körperteile rhythmisch zu den Takten bewegt. Auch die Band ließ sich von der Stimmung im Saal anstecken, und so benutzte der Gitarrist die Verstärker erst als Podium zum Publikum und dann später als Sprungbrett in die Masse. Aber dem noch nicht genug. Um sich das Prädikat „Rampensau des Abends“ zu verdienen, nahm er noch ein wohltuendes Bad in der Menge, als er einfach ganz spektakulär von der Bühne hinein in den Zuschauerbereich lief. Nach einer dreiviertel Stunde und einem beherzten Singen Aller bei den Hits „Neuzeit“ oder „Summer“ (u.a.) und sogar einer Konfettikanone, verließ die Band schon zum ersten Mal komplett die Bühne. Um dann – natürlich – nach ein paar Momenten wieder zur Zugabe zu erscheinen. Aber auch diese fiel mit zwei Liedern relativ kurz aus. Und so war das ganze Konzert auch schon nach einer Stunde Geschichte.
Der Raum leerte sich anschließend schnell in Richtung Bar und/oder Hof um Luft für den Endspurt zu schnappen. Als nächstes waren Zorro und LU Struh an der Reihe. Doch scheinbar hatte sich ein Großteil der Gäste während der fetten Live-Show selbst derart verausgabt, dass eine Teilnahme an der Aftershowparty irgendwie nicht mehr möglich war, weshalb diese weniger stark frequentiert blieb.
Trotz dessen blieb die Stimmung ausgelassen und die Menschen fröhlich und re:marx freute sich über die besten Hits von Micheal Jackson und das Neueste aus den 80ern.
Schließen möchte ich mit einem Eintrag von I Heart Sharks aus diesem Facebook: „Amazing weekend. Thanks to everyone in Vienna and especially those in Chemnitz for one of our favourite shows EVER.” Wir sagen: „Nix zu danken. Es war uns eine Ehre“

 

I Heart Sharks – Neuzeit from Nicola von Leffern on Vimeo.

P.S.: Das nächste sehr zu empfehlende Konzert mit einer Band aus Berlinern und Leuten aus irgendeiner anderen Ecke der Welt findet dann auch schon diesen Mittwoch im Atomino statt, wenn sich Super700 die Ehre geben.

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