Dieunterenzehntausend, 2. Konzert: Fai Baba
Dieunterenzehntausend, 2. Konzert: Fai Baba

Dieunterenzehntausend, 2. Konzert: Fai Baba

Band: Fai Baba

Herkunft: Zürich, Schweiz
Das finden alle komisch, weil:  In Zürich zünftig Alphörner geblasen oder DJ Bobo-Raps zu Käse geschmolzen werden, Fai Baba aber ganz lässig-lasziv einen auf dicke Westcoast-Hose macht.
Das aktuelle Album: heißt „Sad und Horny“ und erschien im November auf einem Label.

Wie wir das finden:
Was ist das nur wieder für ein Wetter? Wir stehen mit beiden Beinen noch fest in der Winterdepression, und unser drittes Bein wittert schon wilde Frühlingsluft. Unser Shownacktikant muss sich leider entschuldigen, aber er grüßt von einer internationalen Informatik-Konferenz aus und versichert: „Grüße vom Darß“. Fai Baba steht für Trauer und Honig. Der Schweizer Musiker, ebenfalls ganz „Sad and Horny“, liefert mit seinem gleichnamigen Debütalbum den Soundtrack für unser Gefühlsdilemma. Wie ein rolliger Guru zeigt er uns, dass es okay ist, beides zu sein. Und wagt es dabei, nicht so zu klingen, als wäre er gern in den Bergen unterwegs. Ist er aber bestimmt trotzdem und hat deshalb arg schöne Wanderwaden. Solche würden seinem betörenden Auftreten und seiner Stimme zumindest gut stehen. Es fühlt sich an wie Hollywood, wenn er über den Bodensee yachtet und die verträumten Gitarren so daher plätschern wie Wellen an dem Strand der Westküste, so bei L.A. Wir glauben zu wissen, wie das ist:  So in L.A am Strand. Mit viel Sand in der Poritze, der uns dann aber wieder traurig macht über unsere dekadente unglaubwürdige Existenz, und damit alles Authentische vernichtet. Was auch immer das jetzt eigentlich sein soll, „authentisch“.
Wie andere das finden: Ist vollkommen egal, denn wir sind sehr angesegeltörnt und das sollte als Qualitätsmerkmal definitiv reichen.
klingt wie:  Ein psychoaktives Aphrodisiakum, ein aphrodisierendes Anti-Depressivum, Woods, Foxygen, Musik von früher.


klingt nicht wie: DJ Bobo
Das Konzert: findet am Donnerstag, den 23.03.2017, im Atomino statt. 20 Uhr geht’s los.  Der Eintritt beträgt acht Euro.

 

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