Chemnitz wehrt sich also. Eine friedfertige Facebook-Gruppe für Rechtsgesinnte und Pöbel Kind und Kegel, in der man sich gegenseitig liebevoll daran erinnern muss, ausnahmsweise mal auf volksverhetzendes Vokabular wie „Gesocks, Pack und vergasen“ zu verzichten und die schwarz-weiß-rote Fahne heute dann doch lieber über dem Bett neben dem Frei.Wild-Poster hängen zu lassen, um endlich ernst genommen zu werden. Man will ja schließlich nicht in die rechte Ecke gestellt werden, denn mit den Nazis hat man absolut nichts gemein, außer dass man halt rein zufällig die gleichen dummen Meinungen, Vorurteile und Hetzparolen teilt und deshalb von den manisch manipulativen Medien immer wieder in die rechte Ecke gestellt wird – was zu ständigem Unverständnis, Wut und massenhaften Freie-Presse-Abo-Kündigungswellen führt. Die, die sich hier wehren, sind lediglich besorgte Bürger, allesamt neutraler als die Schweiz – diese ist ja schließlich auch das große Vorbild in Sachen „Masseneinwanderung stoppen“. Und niemand, wirklich niemand hat was gegen Ausländer, aber, und aber wird man ja wohl noch sagen dürfen, darf man aber nicht mehr sagen: aber armes Deutschland! Samstagnachmittag hat sich jene im Voraus vorsorglich entnazifizierte Entourage in der Chemnitzer Innenstadt mal so richtig gegen Asylbewerber und die schon so gut wie abgeschlossene Islamisierung der Stadt gewehrt und zwar vor dem Karl-Marx-Monument, weil der Karl ja auch so ein Freigeist und Querdenker war – wie die besorgten Bürger eben.
Die Lügenpresse jedenfalls behauptet, am Samstag hätte da ein brauner Bürger-Mob demonstriert und liegt damit wie immer vollkommen falsch: Es war ein kackbrauner Bürger-Mob. Aber wir wissen ja selbst wie das ist mit der Meinungsfreiheit. Sie existiert nicht.
Selbst dieses Blog, das eigentlich der letzte heilige Gral einer freien, subjektiven Weltsicht sein sollte, hängt ganz offensichtlich am Propaganda-Tropf diverser städtischer Kultur-Institutionen und scheint dem Einfluss einzelner Gutmensch-Gruppierungen zu unterliegen, die die Redaktion mit fetten Geldern aus ihren üppig gefüllten Fördertöpfen, Gästelistenplätzen und Club-Mate-Jahresrationen schmieren, damit diese anschließend pseudo-kritisch über angeblich „ausgewählte“ Veranstaltungen „berichtet“. Deshalb offenbaren wir hier nun zum zehntausendsten Mal endlich nichts als die vehement eingeforderte Wahrheit: Auch unsere Posts werden tagtäglich von Obama diktiert, und wenn der gerade keine Zeit hat, was recht oft vorkommt, weil er sich schließlich um den gesamten westlichen Medienapparat kümmern muss und in Wirklichkeit außerdem eine Frau ist, die wie alle Frauen mit schweren hormonellen Stimmungsschwankungen zu kämpfen hat und deshalb eigentlich besser arbeitsunfähig wäre, dann versorgt uns einfach Barbara Ludwig, die in Wirklichkeit Jens Weißflog ist, der nicht zufällig bei der neuen Image-Kampagne der staatlich gesteuerten regionalen Tageszeitung mitwirbt, mit frischen Texten und Amtsmeldungen. Weshalb manch böse Zunge sogar behauptet, die re:marx-Autoren würden heimlich Geld bei der FP verdienen – das ist nun aber wirklich etwas zu weit hergeholt. Um unsere unanfechtbare mediale Meinungsmacht auf Kosten einer gleichzeitig sterbenden Meinungsvielfalt weiter auszubauen, haben wir beschlossen, mit einer anderen kulturellen Propaganda-Maschine zu kooperieren und zwar mit der Gemnitz-Döhle „Radio UNiCC“ und zu allem Überfluss auch noch mit dem Atomino, um hier ganz dreist deren gemeinsame Veranstaltung „Atomicc“ zu bewerben, bei der am Mittwoch (26.11.) die fantastische Kölner Band Von Spar spielt.
Von Spar – Chain Of Command (Official Video) from ITALIC recordings on Vimeo.
Was wir euch hiermit noch mal ausdrücklich empfehlen wollen, aber nur weil es uns Gästelistenplätze beschert. Allerdings wären wir keine echten Gutmenschen, wenn wir dabei nicht auch an euch gedacht hätten: Mittels mafiöser Kontakte in die Musikredaktion von Radio UNiCC haben wir euch 1×2 Freikarten besorgt, die wir auf der von der NSA abgesicherten Plattform Facebook verlosen werden. Verratet uns dort einfach in den Kommentaren, warum ihr beim Konzert am Mittwoch so dringend #vonsparen müsst.
(ylh)