Der letzte re:mix der Reihe „Orte“ wagt eine überaus weitläufige Interpretation des Ausgangs-Themas – denn eigentlich geht es hier nicht nur um einen Ort, es geht um den ältesten und größten aller Orte, ja es geht um die Gesamtheit aller Orte, die Gesamtheit aller Dinge, die Gesamtheit jeglichen Daseins. Kurz gesagt: das All. Schöner gesagt: das Universum.
Das Universum – der Raum, auf dem alles basiert, in dem alles passiert, der Raum, der alles erschafft, alles, was ist: alles ist relativ. Ein Ort der nur Raum ist und Zeit, Licht und Materie. Raum ist Zeit und Zeit ist Licht und Licht ist Leben. Oder so. Versteht ja letztendlich eh keiner. Außer Nicolas Jaar, denn nur er weiß: Space is only noise!
Eine musikalische Reise durch Raum, Licht und Zeit, Sternhäufen, Galaxien, Supernovas und Planetensysteme, eine Reise in der jedoch ziemlich viel unterschwelliger Lokalpatriotismus mitschwingt, denn die eigene Sonne ist schließlich immer noch die Schönste. Hätte das lichtdurchdrungene Raumzeitkontinuum, das unsere Existenz umgibt, einen Soundtrack, dann würde er genau so klingen: wie eine Mischung aus absoluter Dunkelheit und schönstem Licht. (Und natürlich total post-future!)