Hinter der Tarifzonengrenze geht’s weiter: Eine Reise mit der transerzgebirgischen Straßenbahn
Hinter der Tarifzonengrenze geht’s weiter: Eine Reise mit der transerzgebirgischen Straßenbahn

Hinter der Tarifzonengrenze geht’s weiter: Eine Reise mit der transerzgebirgischen Straßenbahn

Die Transsibirische Eisenbahn kennt man, weil sie die längste Zugverbindung der Welt ist: von Moskau nach Wladiwostock, 9288 Kilometer bis ans Ende der Welt. Die Transerzgebirgische Straßenbahn kennt man kaum, obwohl sie die längste Straßenbahnverbindung Sachsens ist: Von Burgstädt nach Aue, 50 Kilometer bis ans Ende der Welt. Doch zwischen Burgstädt und Aue liegt das Ende der Welt immer genau dort, wo man gerade ein- oder aussteigt. Wir sind an einem Ende der Welt, nämlich am Chemnitzer Hauptbahnhof, eingestiegen, um an ein anderes Ende der Welt, nämlich nach Aue, zu fahren und zu gucken, was man bei der Reise mit der transerzgebirgischen Straßenbahn über die Beziehung von Chemnitz und dem Erzgebirge lernen kann. Am Ende haben wir uns dabei aber weder selbst gefunden, noch die zerrissene sächsische Gesellschaft besser verstanden, wir haben auch die Kulturregion nicht neu kennengelernt oder plötzlich unsere Liebe für Heimattümelei und Traditionen entdeckt. Wir haben einfach nur das Neun-Euro-Ticket noch mal genutzt. Ein Reisebericht, der vielleicht an viele Enden der Welt, vielleicht aber auch einfach nur ins Nichts führt.

Die Reise mit der Transerzgebirgischen Straßenbahn, von Nahverkehrspuristen auch C13 genannt, führt uns vom Mittleren Westen (Burgstädt bei Leipzig) über den verlorenen Osten (Chemnitz bei Burgstädt) bis in die tiefsten Südstaaten (Aue bei Bad Schlema). Sie erstreckt sich vom bedeutungslosen Nichts der Leipziger Suburbs über den verblichenen Gründergeist des Sächsischen Manchesters bis in die konservativen Untiefen des ostdeutschen Bible Belt und ist, neben dem gemeinsam gehegten Hass gegen die Landeshauptstadt Dresden, das Einzige, das Chemnitz und Aue heute noch miteinander verbindet. Überhaupt überwindet sie immer wieder Grenzen: die Grenze zwischen Großstadt und Provinz,  die Grenze zwischen zwei schwer verfeindeten Fußballvereinen, die Farbspektren, die zwischen Himmelblau und Veilchenviolett liegen, die Wetterscheide im Mittelgebirge, vielleicht auch die Grenzen des Anstands. Vor allem aber überwindet sie immer wieder Traifzonengrenzen. Die Tarifzonengrenze ist der eisenbahnerne Vorhang des Nahverkehrs, die magische Linie, an der eine Zone X zu einer Zone Y wird, für Normalsterbliche oft gar nicht sichtbar. Doch bei unserer Reise mit der C13 von Burgstädt nach Aue wird die Tarifzonengrenze erfahrbar gemacht, denn sie wird mehrfach durchgesagt – kleine Glücksgefühle, große Gänsehautmomente.

Die C13 ist keine gewöhnliche Straßenbahn, sie ist eine Citybahn und als solche Teil des Chemnitzer Modells. Das „Chemnitzer Modell“ klingt zwar nach einer verhaltenstherapeutischen Maßnahme für den Ostdeutschen Minderwertigkeitskomplex, beschreibt aber eine Nahverkehrsverbindung, die halb Straßenbahn, halb Eisenbahn ist. Das macht die Citybahn nach Aue zu einer Art Hybridgestalt, wie sie auch in Marvel-Filmen fahren könnte: Eine unscheinbare Eisenbahn, die eines Tages von einer elektrifizierten Oberleitung getroffen wird und sich seitdem heimlich in eine schnelle Straßenbahn verwandeln kann. Die C13 gilt als Straßenbahn der Superlative: 38 Mal hält sie auf ihrem Weg von Burgstädt ins Erzgebirge, fährt bis zu 100 km/h schnell und braucht trotzdem fast zwei Stunden vom Chemnitzer Hauptbahnhof nach Aue. Über sieben Brücken muss sie fahren, viele dunkle Täler überqueren – und unfassbare fünf Tarifzonengrenzen.
Sie bedient Haltestellen, die klingen wie mittelalterliche Kriegsstrategien, Erfenschlag Ost zum Beispiel, und Bahnhöfe, die klingen wie eine Ort gewordene Erzgebirgsfantasie, Dorfchemnitz zum Beispiel oder Einsiedel Brauerei. Man reist 
entspannt. Es gibt Gepäck-Ablagen, auf die genau ein Aue-Schal passt, es gibt sogar ein WC, das man zwischen Zentralhaltestelle und Technopark nicht benutzen darf, es gibt leider kein Bordrestaurant.
Aber das gibt es ja nicht mal im Intercity von Chemnitz nach Berlin.

Chemnitz Hauptbahnhof, erstes Ende der Welt. 
Der Chemnitzer Hauptbahnhof ist reich an Attraktionen, aber Zugverbindungen zählen nicht dazu: Eine Leuchthülle kaschiert sein Dasein als Schandfleck des internationalen Schienenverkehrs, ein falsches Versprechen vom „Einkaufsbahnhof“ lockt mit MäcGeiz und Ditsch und es gibt hier gleich zwei Unterführungen auf den Sonnenberg. Der Chemnitzer Hauptbahnhof hat fast alles, was ein guter Bahnhof braucht, außer eben Züge, die dorthin fahren, wo auch wirklich jemand hinwill. Wobei das nicht ganz stimmt, schließlich steuert die Citybahn von hier aus naheliegende Traumziele wie Mittweida, Hainichen und seit Januar diesen Jahres endlich auch Aue an. Im Schatten des weltberühmten RE6 kommt sie eingefahren, die C13. Außen ist die Straßenbahn bunt beklebt – „Kulturhauptstadt Chemnitz“ steht da eigentlich, aber das Fenster dazwischen macht „Hauptstadt Chemnitz“ draus, eine Provokation für Aue, ein Seitenhieb Richtung Leipzig, eine Kampfansage an Dresden? Vermutlich ein bisschen von allem.  In der Bahn dann wenig Hauptstadt-Flair, stattdessen dominiert der beige Allzweck-Pragmatismus: Wanderstöcke, Multifunktionsjacken, Rucksäcke, Ausflugslust. Die C13 nach Aue ist voll, wir reisen an einem Samstagvormittag im August und das Neun-Euro-Ticket liegt in seinen letzten Zügen. Hier schimmert er noch, der Silbersee, nicht als Widerstand gegen die Winnetou-Debatte, sondern als Sinnbild der überalterten Demographie. Wir steigen ein. 

Technopark,  Ende von Chemnitz.
Ausgerechnet das Ende von Chemnitz trägt einen Namen, der nach Fortschritt klingt und doch Stillstand bedeutet: In Berlin wäre der Technopark ein Pilgerort, an dem Raver ekstatische Techno-Nächte durchtanzen, aber weil das Chemnitz ist, tanzen hier höchstens Ingenieure für extralange Tech-Tagungen an. Die C13 schaltet den Motor aus – der Technopark ist der Ort, an dem die Straßenbahn zur Eisenbahn wird, an dem sie Elektro gegen Diesel tauscht, bevor sie weiter ins Erzgebirge fährt, Diesel ist dort ohnehin noch viel beliebter.
Menschen steigen zu, von denen niemand genau weiß, wo sie herkommen. Hier oben, auf dem entlegenen Silicon Hügel von Chemnitz, gibt es nichts zu sehen, außer der beiden Schornsteine, den traurigen Grauen und den fakeglücklichen Bunten. Man trifft auch niemanden, außer der Ringbusse, die in einsamen Kreisen die Chemnitzer Innenstadt großräumig umfahren.  Es ist ein mystischer Ort, an dem Chemnitz eigentlich endet, und dann muss man feststellen, dass es doch noch weitergeht. Die Bahn schiebt sich weiter durch Ortsteile, die Erfenschlag, Reichenhain und Einsiedel heißen und von denen viele ignorante Innenstadt-Chemnitzer gar nicht wissen, dass es sie überhaupt gibt. Wobei: Reichenhain kennt man wegen Beate Zschäpe und Einsiedel kennt man, weil der Name genau so klingt, wie der Ort eben ist: Hinter dem Wald und hinter der Welt.  Die Grenze zwischen Chemnitz und Erzgebirge ist fließend, sowieso und schon immer gewesen. Vielleicht beginnt sie bei Einsiedel, vielleicht direkt hinterm Technopark, vielleicht auch in den Köpfen der Menschen. Irgendwann, hinter Kemtau oder hinter Burkhardtsdorf, verblasst das Himmelblau der CFC-Sticker, blühen Veilchenfarben auf. Der Schacht rückt näher.  

Thalheim, zweites Ende der Welt. 
Die C13 schraubt sich hoch ins Gebirge, schraubt sich über Tarifzonengrenzen, schraubt sich vorbei an Schafsweiden, an sich paarenden Eseln, an Trödel-Märkten, an Stadien, die „Zu den drei Eichen“ heißen, an Eigenheimen mit Rasenmäherrobotern in Rasenmäherrobotergaragen. Und dann hält sie plötzlich in Thalheim. Die Bahn wird schlagartig leer, Ausflugs-Jacken drängen sich aufgeregt am Bahnsteig. Auch Thalheim, die selbsternannte „Perle des Zwönitztals, ist einer dieser Orte, die 2015 negativ ins Schlaglicht gerieten, weil der offenherzig angelegte Begriff „Willkommenskultur“ in Sachsen traditionell eher eng gefasst wird. In Thalheim ist die Menschlichkeit damals vor der trockengelegten Schwimmhalle baden gegangen, die als Notunterkunft für Geflüchtete diente. Im August 2022, sieben Jahre später, scheint alles vergessen, heute guckt man mit skeptisch hinter dem Rücken verschränkten Armen Kunst im alten Erzgebirgsbad an – die Kulturhauptstadt schlägt Wellen, die bis ins Zwönitztal reichen. Die Begehungen mischen das Dorfleben auf: Ein alter Einheimischer sitzt selig auf der Bierbank und feuert Oden an die Citybahn in die Luft, diese Verbindung von Aue nach Chemnitz sei für ihn das Beste überhaupt gewesen, sagt er, wie Weihnachten und Ostern und Geburtstag zusammen, und das mit der Kulturhauptstadt sei gleich doppelt so toll. Ein paar Meter weiter schunkeln zugereiste Millennials in Hawai-Hemden aus dem Resales in Lößnitz zu Mundart-Musik vom Thalheimer Duo „Schluckauf“, ein stolzer Bürgermeister zapft Bier und urerzgebirgische Seniorinnen essen tapfer ihre Squirt-Eise. Ein schrecklicher Verdacht kommt auf: Ist nicht etwa Chemnitz, sondern Thalheim das neue Leipzig?

Zwönitz, drittes Ende der Welt. 
In Zwönitz steigen wir aus, weil man hier angeblich so gut spazieren gehen kann. An der Kleinstadt klebt nicht nur ein schlechtes Image, sondern auch ziemlich schlechtes Wetter. Hier muss sie sein, die Wettergrenze. In Thalheim hat schließlich gerade noch die Sonne geschienen, in Zwönitz ist plötzlich Regen. Oder Schnee. Oder Aerosol-Hagel. Oder Wutwetter – je tiefer man ins Erzgebirge fährt, desto mehr verschwimmen die Aggregats- zu Aggressionszuständen. Zwönitz wäre auch gern eine Perle, aber der Glanz ist abgeblättert, beziehungsweise hat ihn sich die Stadt selbst abgekratzt. Bei den als „Spaziergänge“ schwer beschönigten Corona-Protesten im vergangenen Winter kam es hier zu besonders heftigen Ausschreitungen: Unter anderem wurde dabei ein Polizist von einer ehemaligen Stadträtin gebissen, so viel weltfremde Absurdität kann sich keine Postillion-Schlagzeile ausdenken. Dabei ist Zwönitz eigentlich kein Ort, an dem man freiwillig spazieren gehen will, denn es gibt hier absolut nichts zu sehen. Immerhin: Es gibt das Spielcenter „Fitfty Cent“ und gleich daneben einen „Döner Point“, es gibt zwei Eisdielen, von denen sogar eine aufhat, es gibt einen Laden, der alte Karten aus den Dreißigerjahren verkauft, es gibt ein eigenes Weinfest, weil Chemnitz anscheinend doch nicht der Nabel der Region ist. An den Straßenlaternen kleben Sticker der Aue-Jugend und Sticker, auf denen steht: „Meine 3G-Regel: Grün geht gar nicht“. Es gibt Bockwurst für einen Euro und und es gibt einen 24/7-Automaten-Späti, in dem man Getränke kaufen kann, Softeis und sogar bisschen Essen. Ein Späti in Zwönitz! Zwönitz, die glanzlose Perle des Irgendwastals, hat einen Späti, und Chemnitz hat wie immer nichts. Wir sind neidisch und fahren demütig weiter.

Aue, vorletztes Ende der Welt.
Fast jedes gute Ende der Welt ist mittlerweile touristisch erschlossen, hat einen Imbiss, der Kaffee, Postkarten und Souvenirs verkauft, oder wenigstens einen WLan-Hotspot oder einen Foto-Point (sogar die Chemnitzer Innenstadt hat einen) oder irgendwas anderes, an dem man sich festklammern kann, weil hier die Welt ja angeblich endet und man sich deshalb automatisch ein bisschen einsam fühlt. Vielleicht ist es auch einfach nur ein Döner, denn wenn gar nichts mehr geht, wenn alles dicht ist in der Provinz, dann ist da immer noch ein Döner, in dem sich die Fleisch-Spieße unermüdlich weiterdrehen, der letzte Leuchtturm des aussterbenden Landlebens. In Aue haben am Samstagnachmittag sogar die Döner geschlossen, und man kann sich nicht mal am Gedanken an „Knoblauch. Scharf, Salat alles“ wärmen.
Keine Ahnung, was wir eigentlich von Aue erwartet haben: Kleine Cafés, offene Geschäfte, stolze Schacht-Schlachtrufe auf der Straße. Stattdessen: Keine Cafés, alle Läden geschlossen, keine Menschenseele auf der Straße. Dabei könnte Aue locker das Venedig des Erzgebirges sein, hier vereinen sich Schwarzwasser und Zwickauer Mulde zu einer heruntergekommenen Idylle mit Wasser, Brücken und sächsischer Kleinstadt-Trostlosigkeit, die man touristisch glänzen lassen könnte. In einem Schaufenster wirbt ein Plakat für alle drei Sehenswürdigkeiten in der Stadt. Aue hatte mal 40.000 Einwohner:innen, heute sind es nur noch 16.000. Immerhin, der FC Erzgebirge Aue hat noch 9437 Mitglieder. Ein Fanshop liegt versteckt in einer Seitenstraße und hat geschlossen, obwohl morgen Heimspiel und obwohl der FCE die einzige echte Attraktion in Aue ist, was viel heißen will, der Verein ist unlängst erfolglos in die Dritte Liga abgestiegen und klammert sich verzweifelt an alten Erfolgen aus den Fünfzigerjahren fest. Im Schaufenster des Fake-Fanshops liegen Anglerhüte mit Camouflage-Print und Aue-Wappen drauf, so was Hässliches hat nicht mal der CFC im Angebot.
Zum Schluss erfüllt uns Aue dann doch noch ein paar Klischees: Am Bahnhof steigt jemand mit Anton-Günther-Shirt und „Deutsch und frei wolln mer sei“-Print aus dem Zug, ein Typ auf einem Fatbike hat einen Wehrmachts-Soldaten auf die Wade tätowiert und auf der Straße singen die Kinder „Layla“ – man kann nicht früh genug mit dem wutbürgerlichen Widerstand beginnen. Zeit, zurück zufahren. 

Chemnitz Zentralhaltestelle, Mittelpunkt der Welt.  
Hinterm Technopark, hinter der fünften Tarifzonengrenze wird die Trostlosigkeit wieder städtischer und die Eisenbahn fährt wieder als Straßenbahn. Uns fällt auf, dass mindestens die Hälfte der Haltestellen zwischen Burgstädt und Aue in Chemnitz liegt, weil Chemnitz einfach so ein verdammtes Moloch ist. Wir steigen an der Zentralhaltestelle aus, und dann liegt es vor uns, das abgehängteste aller Dörfer auf der Strecke zwischen Burgstädt und Aue: Das Weindorf. Das Weindorf ist voll, weil alle, die in Zwönitz und Lößnitz und Kemtau und Dittersdorf nicht auf der Straße sind, hier an Büdchen stehen, und Riesling saufen. Ein Alleinunterhalter reißt unter dem weinbelaubten Baldachin richtig ab, eine besoffne Polonaise schlängelt sich zwischen den Bierbänken durch und Provinz ist immer nur da, wo man sie zulässt.

4 Kommentare

  1. Is doch egal

    Die Provinzverachtung und Szeneviertelüberheblichkeit quillt aus jeder Zeile raus. Und das macht den Text öde. Provinz ist provinziell, so isse halt. Ihr das vorzuhalten, ist wie aufm Schulhof rumstehen und über Birgit lästern, die halt dicke Beine hat. Alle wissen es, alle sehen es.

Ja, wenn man jung ist, hat die Provinz nichts zu bieten. Keine Inspiration, keinen Raum sich zu präsentieren, nichts zu erleben, nichts zu vögeln. Schon klar, aber dann halt nach Berlin.

    Wenn man dort aber all das erlebt und ausgelebt hat, bekommt das große Nichts wieder eine magische Anziehungskraft. Erst wenn einem der wochenendliche Eiertanz von wir schmeißen uns in Glitzerfummel und gehen aus, sehen und gesehen werden, erst zum Italiener, dann in die Bar, dann in den Club zu blöd geworden ist… was bleibt dann? Mutter Natur. Gemütlichkeit. Uriges.

    Und der morbide Charme des Verlassenen, das runtergerockte weckt ja wenigstens noch Emotionen. Das können die Archtitekten der slicken MotelOne-look-alike Funktionsbauten mit bodentiefen Fenstern nicht von sich behaupten.

    Lastly people. Klar, da gibts üble Typen am Land. Gerade im Osten. Aber um gebrochene oder fehlgeleitete Menschen zu sehen, muss man die Stadt nicht verlassen.

    Diejenigen in der Provinz, die es nicht so sind, sind aber manchmal ganz interessant, weil sie Dir nicht erzählen, dass sie jetzt auch ins Hata Yoga Zentrum zum meditieren gehen und sie posten auch ihre kleinkarierten Affirmationen nicht bei Instagram (ich bin einzigartig, stark und werde geliebt) und schwärmen nicht davon wie nachhaltig sie jetzt sind weil sie Babystrampler in bei Mamikreisel tauschen.

    Viele machen halt einfach ihr Ding, trällern im Chor, bauen alte Traktoren wieder auf oder brauen Bier in der Garage.

    1. Mann hinter re:marx

      also im text steht zwar nirgendwo, dass chemnitz besser wäre als der rest, sondern im gegenteil, dass es eben genauso provinz ist – es ist ein text aus der provinz über die provinz und vielleicht ist da an vielen stellen auch einfach nur ein bisschen (selbst-)ironie dabei.

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